Von Yves Zischek, Managing Director Switzerland

Künstliche Intelligenz. Sicherheit. Nachhaltigkeit. Diese drei Begriffe sind prägend für unsere Branche. Wer in der jüngeren Vergangenheit Verantwortung in der IT-Branche getragen hat und Entscheidungen treffen durfte, wird sich dabei sicherlich um mindestens einen der drei Begriffe Gedanken gemacht haben. Es sieht auch nicht so aus, als würde sich an deren Stellenwert so schnell etwas ändern. Die drei Themen werden uns noch auf absehbare Zeit beschäftigen – und zu welchen Schlüssen Entscheider kommen, wird Auswirkungen nicht nur auf ihr jeweiliges Unternehmen haben. Es wird uns alle betreffen. Ob in der IT beschäftigt oder in einer anderen Branche, im Beruf wie im Privatleben, morgen mehr als heute.

Bei Digital Realty sind wir spezialisiert auf Verbindungen. Wir haben ein ausgeprägtes Interesse daran, wie die Dinge zusammenhängen. Das sind auf den ersten Blick tatsächlich nur Dinge: Server, Switches, Kabel, Router. Oder eine Nummer grösser: Clouds und Rechenzentren. Aber die Verbindungen zwischen den Geräten, die bei uns betrieben werden, stehen für sehr viel mehr. In unserer heutigen, verknüpften Welt gibt es nur noch wenig, was ohne diese Geräte und ohne ihre Verbindungen untereinander, ohne die „richtigen Connections“ funktionieren würde. Ohne vernetzte Daten, wäre der „homo digitalis“ heute buchstäblich verloren, zum Beispiel in einer unbekannten Stadt.

Eng miteinander verbunden sind auch die Begriffe Künstliche Intelligenz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wer daran Interesse hat, die Möglichkeiten der Digitalisierung und die rasanten technologischen Entwicklungen zu einem guten Ziel zu führen, wird sie stets zusammen betrachten. Und zwar so, dass eine Entscheidung für das eine nicht automatisch eine Entscheidung gegen das andere sein muss. Sondern eher, dass eine Entscheidung für mehr Sicherheit auch zu mehr Nachhaltigkeit führt und umgekehrt – und dass Künstliche Intelligenz, die offensichtlich nur auf einer sicheren und nachhaltigen Basis ausgeführt werden kann, wiederum zur Sicherheit und Nachhaltigkeit, nicht nur in der IT, beitragen.

Künstliche Intelligenz: Ein Potenzial von 100 Billionen US-Dollar

So zu denken und zu handeln, kann sich lohnen. Was die Künstliche Intelligenz angeht, so empfehle ich die Lektüre unseres eBooks „Bereit für Daten und KI? Einstieg in eine daten- und KI-fähige IT-Architektur“. Unsere Expertinnen und Experten haben darin einige erstaunliche Fakten zusammengetragen. Vermutlich wissen Sie von Ihrer eigenen Branche recht genau, wo aktuell das grösste Potenzial für die Nutzung von KI liegt und vermutlich ahnen Sie auch, dass auch andere Branchen ihr Potenzial noch nicht vollends ausschöpfen.

Aber wussten Sie auch, dass sich das ungenutzte Potenzial, das durch die digitale Transformation freigesetzt werden könnte, über Branchen vom Bergbau über die Chemie bis hin zur Logistik laut World Economic Forum auf 100 Billionen US-Dollar beläuft? Das ist die Sorte Summe, bei der ich selbst immer erst einmal nachschauen muss, wie gross sie eigentlich ist. Ich habe die KI meiner Wahl dazu befragt. Das kam dabei heraus: 100 Billionen US-Dollar entsprechen dem gesamten globalen Aktienvermögen. 100 Billionen US-Dollar entsprechen auch den weltweiten öffentlichen Schulden. Und 100 Billionen US-Dollar ist auch die Summe, die wir bis 2050 einsetzen müssten, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Wollen Sie wissen, wie Sie Ihre digitale Infrastruktur ausrichten müssen, um hier erfolgreich mitzuwirken? Dann laden Sie sich jetzt unser eBook kostenlos herunter.

Sicherheit von höchster Priorität – nicht nur für uns

Ich muss zugeben, als jemand, der im Rechenzentrum arbeitet und Verantwortung für die physische Sicherheit der IT seiner Kunden trägt, bin ich voreingenommen im Thema Sicherheit. Sicherheit ist für mich, ist für unser Unternehmen, von höchster Priorität. Wir tun sehr viel dafür, das Vertrauen unserer Kunden immer wieder neu zu verdienen. Sicherheit ist eine der Grundlagen unseres Geschäfts.

Um herauszufinden, welchen Stellenwert Sicherheit in der Schweizer Wirtschaft trägt, lohnt es sich daher, nicht nur diejenigen zu fragen, deren Geschäft auf dem Bereitstellen von Sicherheit beruht, sondern auch alle anderen, für die Sicherheit neben anderen Faktoren eine Rolle spielt. Genau das haben wir getan. Mit 265 in der Schweiz niedergelassenen Unternehmen, Organisationen haben wir über ihre digitale Agenda gesprochen. Wir wollten wissen, was ihnen wichtig ist, welche Ziele sie wie erreichen und wo aus ihrer Sicht ihre grössten Herausforderungen liegen.

Das Thema, auf das sich die Befragten mit deutlichem Abstand am stärksten fokussierten? „Sicherheit und Compliance“. Mit 51,7 Prozent war unseren Befragten dieses Thema wichtiger als „Digitalisierung“ (40 Prozent) und auch wichtiger als „Kosten & Produktivität“ (26,8 Prozent). Zur Methodik: Es waren Mehrfachnennungen möglich, aus insgesamt zwölf Themen sollten die Befragten die drei für sie wichtigsten wählen.

Sicherheit ist für Schweizer Unternehmen enorm wichtig – diese Erkenntnis steht fest. Welche Aufgaben sich daraus ergeben, zeigt dieses zentrale Zitat aus unserer Studie „SWISS IT 2024“: „Mit der Einführung neuer Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), Cloud-Computing und mobilen Arbeitsplätzen eröffnen sich zwar neue Möglichkeiten für Effizienz und Innovation, gleichzeitig aber auch neue Angriffsvektoren für Cyberkriminelle. Die Vernetzung von Systemen erhöht die Angriffsfläche und macht es erforderlich, Sicherheitskonzepte nicht nur auf Endpunkte, sondern auf die gesamte digitale Infrastruktur auszudehnen.“ Auch diese Studie stellen wir Ihnen hier kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung.

Effiziente Rechenzentren für mehr Nachhaltigkeit der Gesamtwirtschaft

Geht es bei der IT-Sicherheit darum, die Art Kosten zu senken, die durch böswillige Akteure entstehen, stehen bei der Nachhaltigkeit andere Kosten im Mittelpunkt. Die monetären Auswirkungen, die wirtschaftliches Handeln für die Umwelt haben, tauchten lange Zeit in keiner Bilanz auf – oder wenn, dann nicht in der Bilanz derer, die diese Kosten verursacht haben. Das ändert sich. Gesetzgeber verschärfen die Vorschriften. Viele Unternehmen setzen sich eigene, oft ehrgeizige Ziele. Für Kunden und Partner spielt Nachhaltigkeit bei der Wahl derer, mit denen sie handeln, eine zunehmend wichtige Rolle.

Als Betreiber von Rechenzentren stehen wir besonders im Fokus. Durch die Digitalisierung werden viele Services, die für mehr Nachhaltigkeit sorgen können, überhaupt erst möglich. Auch hier wollten wir nicht nur unseren eigenen Überzeugungen glauben, sondern haben dazu eine Studie durchgeführt.

Das wichtigste Ergebnis von „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Rechenzentren“:

„Durch ihren Beitrag zur Dekarbonisierung der Wirtschaft hat sich die Digitalisierung in den letzten Jahren zu einer notwendigen Voraussetzung entwickelt, um nachhaltiger zu wirtschaften und CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Studie zeigt, dass der Digitalisierungsgrad eines Landes eine umgekehrt U-förmige Beziehung zu den CO2-Emissionen pro Kopf aufweist. Sobald ein bestimmter Digitalisierungsgrad erreicht ist, kehrt sich der Trend um und die Emissionen der Volkswirtschaften beginnen zu sinken.“

Unterm Strich kommt bei der Digitalisierung für die Nachhaltigkeit ein Plus heraus. Dennoch: Grosse Teile der dabei benötigten Infrastruktur werden in unseren Rechenzentren betrieben. Die verbrauchen Strom. Gerade bei KI ist der Energieverbrauch ein enormer Faktor.

Was wir bei Digital Realty in der Hand haben: die Stromkosten zu reduzieren. Eine wichtige Kenngrösse ist die Power Usage Effectiveness (PUE). Sie zeigt das Verhältnis des reinen Energieverbrauchs eines Servers zum Energieverbrauch der Infrastruktur an, die für seinen Betrieb nötig ist. Auf der einen Seite der Rechnung steht der Strom des Servers. Auf der anderen alles andere – in unseren Breiten ist das vor allem die Kühlung. Besonders freue ich mich darüber, dass Digital Realty Schweiz als erstes Unternehmen das SDEA-Label "Gold+" erhalten hat. Die Auszeichnung würdigt die Energieeffizienz und den geringen CO2-Fussabdruck in unseren drei Rechenzentren in Glattbrugg.

Wir haben viel geschafft und noch viel vor

Künstliche Intelligenz. Sicherheit. Nachhaltigkeit. Wenn es uns gelingt, diese drei Themen zu einem Dreiklang der Zukunftsfähigkeit zusammenzuführen, haben wir aus meiner Sicht vieles richtig gemacht, um den grossen Verantwortungen unserer Zeit gerecht zu werden. Viel hat die Branche, zu der wir gehören, schon geschafft. Wir als Digital Realty sind uns unserer Verantwortung bewusst und richten unsere Pläne daran aus. Nie sind wir dabei allein. Immer haben wir mit den Unternehmen, die ihre IT bei uns betreiben und die sich bei uns und mit uns oft vom Kunden zum Partner entwickeln, starke Verbündete. Das sind die wichtigen, die menschlichen Connections. Dass die bei uns so gut passen, freut mich fast noch ein bisschen mehr als die Verlässlichkeit unserer physischen Connections. Vor allem bin ich dankbar den Menschen gegenüber, die sich mit uns gemeinsam darauf einlassen, ob sie nun von Digital Realty angestellt sind oder von einem der vielen anderen Unternehmen, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns ein- und ausgehen.

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